Mittwoch, November 03, 2004

Bundeswehrreform teils, teils

Bundesverteidigungsminister Struck (SPD) legte am 2. November 2004 seine Bundeswehrreform vor:
Reduzierung der Truppenstärke der Bundeswehr auf 250 000 Soldaten und 75 000 Zivilbeschäftigte bis 2010,
Schließung von 105 namentlich genannten Militärstandorten in Deutschland, darunter 28 Kleinststandorte mit höchstens zehn Dienstposten.

Sofort ging das Geplärr von Unionsparteien los, "der Heimatschutz" sei nicht mehr gewährleistet und auch Kommunalpolitiker von Grünen und SPD sprachen sich gegen die Bundeswehrreform aus, als wenn an den Standorten der Streichliste Hungersnöte drohten.

Aufschub an der überfälligen Reform scheint mir unzulässig, aber tatsächlich müsste geprüft werden, welche Konversionsmöglichkeiten es gibt. Andererseits: Wie sollten die aussehen? Noch mehr subventionierte Wirtschaft? - Es muss ohne gehen. Und die Deutschen sollten froh sein, dass es weniger Soldaten braucht.

-sven-